Westfront 1917. Dieser „Große Krieg“ ist so „fortschrittlich“ wie nie einer zuvor. Auch Gevatter Tod hat sich den modernen Zeiten angepasst. Aus dem guten alten Sensenmann ist ein zynischer Technokrat geworden. Heute hat er wieder viel zu tun. Englische Stoßtrupps sind in die deutschen Stellungen eingebrochen. Ein Bayerisches Sturmregiment will die Eindringlinge zurückwerfen. Oberhalb des Grabenrands sirren Schrapnells und Maschinengewehrsalven. Die Soldaten müssen die Köpfe unten halten und sich durch die verwinkelten Schützengräben voran tasten. Sie wissen nie, was sie hinter der nächsten Ecke erwartet: Bombardements, Maschinengewehre, Gas, Tanks, Scharfschützen, Grabendolche, geschärfte Spaten, Nagelkeulen. Gevatter Tod hat heutzutage ein reichhaltiges Repertoire.

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